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Von den Sakramenten:Die Eucharistie

„Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird“
Die Eucharistie ist „Quelle und Höhepunkt des christlichen und des kirchlichen Lebens“, so sagt es die Konstitution "Lumen Gentium" (lat. Licht der Völker). Dieses richtungsweisende Dokument wurde während des Zweiten Vatikanischen Konzils im Jahr 1964 promulgiert.
Datum:
1. Juli 2024
Von:
Hedwig Klein

In der Apostelgeschichte wird die „Bedeutung dieses Sakramentes“ ganz besonders betont, wenn berichtet wird, dass schon die Urgemeinde sich traf, weil sie festhielt „an den Gebeten und dem Brechen des Brotes. Besonders an den Sonntagen“. Ignatius von Antiochien schreibt bereits am Beginn des 2. Jahrhunderts, Christsein heiße, „gemäß dem Sonntag leben“ und vom Märtyrer Justin stammen die Worte „Am Sonntag halten wir alle gemeinsam die Zusammenkunft, weil es der Tag ist, an dem Christus von den Toten auferstanden ist!“

Ich habe in meiner Kindheit „proppevolle(!) Kirchen“ an den Sonntagen erlebt und auch das Angebot der persönlichen Beichte noch vor Beginn der Hl. Messe, das besonders die Karmeliter in den Kirchen und Kapellen unserer Stadt angeboten haben.

Die „Mahlgemeinschaften“, die Jesus während seines irdischen Lebens mit seinen Jüngern gehalten hat, waren Vorzeichen und Vorwegnahme des himmlischen Hochzeitsmahles. Verherrlichung Gottes und Vergebung der Sünden gehörten eng zusammen. Sie waren Zeichen der Gemeinschaft mit Gott und untereinander. Sie stehen im Zeichen der kommenden Herrschaft Gottes. In jeder Eucharistiefeier wird „offenbar, was einmal sein wird, wenn Gott alles in allem ist“. So schreibt Johannes „Wer von diesem Brote isst, wird in Ewigkeit nicht sterben.“ (Joh. 6,49 – 50.58) Die Eucharistie ist deshalb mehr als ein bloßes Mahl. Seit dem 2. Jahrhundert sprechen wir von „der Danksagung“.

Im „Großen Lobpreis“ heißt es deshalb Durch ihn und mit ihm und in ihm Ist dir, allmächtiger Vater, in der Einheit des Hl. Geistes alle Herrlichkeit und Ehre jetzt und in Ewigkeit. Geben wir der Eucharistiefeier doch wieder einen besonderen Stellenwert!

Lassen wir die Kinder unserer Pfarrei Sankt Martin sich gemeinschaftlich auf die „Erstkommunion“ vorbereiten; besuchen wir mit ihnen aber auch danach – möglichst regelmäßig Hl. Messen und Gottesdienste, insbesondere an den Sonntagen, damit wir als Familie in Verbindung mit Jesus bleiben, der unser Leben will und nicht unseren Tod. Ich könnte noch Seiten schreiben über die Bedeutung gerade dieses Sakramentes. Habe dazu aber im Pfarrbrief nicht den Platz.

Deshalb mein Tipp: Kaufen Sie sich den „Katholischen Erwachsenenkatechismus“ und machen Sie sich weiter vertraut mit dem Inhalt auch dieses Sakramentes