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Martin05.2025-HDT.Impulstext.1christian_schmitt_pfarrbriefservice

Auf ein Wort mit Pastor:Himmelfahrt! Jetzt sind wir dran….

Shalömchen, auf Ende Mai fällt dieses Jahr Christi Himmelfahrt. Erst das Konzil von Nicäa 325 setzte übrigens die 40 Tage zwischen Auferstehung und Himmelfahrt durch und machte diesen Tag zum eigenständigen Hochfest: lat. „Ascensio Domini“ – Aufstieg des Herrn.

Der Himmel steht damit bis heute für das nicht so zu Fassende, Erhabene, Unendliche.

Und was bedeutet Himmel heute für uns?
 Das Englische unterscheidet anders als das Deutsche zwischen „sky“ und „heaven“: Während „sky“ den äußeren, den geographischen, den blauen Himmel der Natur benennt, meint „heaven“ den inneren, den spirituell gemeinten Himmel, letztlich Gott selbst – und dieser ist bekanntlich überall und nirgends.  
„Nichts wäre irriger zu meinen, Christus ziehe sich durch seine Himmelfahrt in den verdienten Ruhestand zurück. Sein Gang zum Vater ist vielmehr ein Anfang.“, so beschreibt es der Theologe Peter Spichtig sehr treffend.
Die Konsequenz der Himmelfahrt für die Jünger: Jetzt können sie nicht mehr einfach hinter Jesus herlaufen. Jetzt müssen sie selbst den Weg finden. Jetzt war nicht mehr Jesus der, der vom Reich Gottes erzählt und die Wunder wirkt. Jetzt müssen sie machen. Jetzt sind sie dran, die Jünger.
Damals. Und heute:
Jetzt sind wir dran. Sie und ich. Das ist jetzt unser „Job“. Denn wir sind Kirche.
Ein alter Gebetstext hat das sehr schön formuliert:

Christus hat jetzt keine anderen Hände als unsere, um anderen zu helfen.

Christus hat keine anderen Füße als unsere, um zu den Menschen zu gehen.

Christus hat keine anderen Augen als unsere, um andere anzuschauen.

Christus hat keinen anderen Mund als unseren, um seine Botschaft weiterzusagen.

Christus hat kein anderes Herz als das unsere, um die Menschen zu lieben........

 

Viel Christus ist auch hier bei uns, wenn ich mich so umschaue: Die Feuerwehren retten, bergen, schützen löschen, Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr - in Klinkum schon seit 125 Jahren. Und das wird mit einem Fest für die Menschen groß gefeiert, ebenso wie in Merbeck, das auf 750 Jahre Dorfgeschichte zurückschaut: Christus für die Menschen im Dorf, all die Jahre und bei dem großen Fest. Auch der TuS Wegberg feiert ein Jubiläum am 17. Mai – auch hier 125 Jahre Dienst für die Menschen, um ihnen Bewegung und Gemeinschaft zu ermöglichen. Hoffentlich ganz Wegberg ist am 17. Mai auch in Bewegung, um sich bei der DKMS registrieren zu lassen, um Menschen, die an Blutkrebs erkrankt sind, vielleicht eine zweite Chance zu geben. Und nicht zu vergessen der Muttertag (und Vatertag), denn Mütter und Väter tragen in der Sorge um die Kinder auch die Liebe weiter, genauso – auch wenn es dafür keinen Extratag gibt - wie alle, die in der Pflege, der Sorge für andere unterwegs sind. Care-Day eben…

Sind wir dabei?

Ihr Pfarrer Franz Xaver Huu Duc Tran