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Patronatsfest_Sankt_Martin

November 2025:Mache dich auf und werde Licht, denn dein Licht kommt.

Shalömchen, der November, so sagt man, sei ein dunkler Monat. Das stimmt, das Wetter wird ungemütlicher, usseliger – wie Nebel breitet sich eine gedrückte Stimmung aus. Und doch ist gerade der November auch lichtvoll. Ein Monat voller Gegensätze.

Auf Seite 24 finden sich noch einmal die Namen all derer, die im letzten Jahr zu Grabe getragen wurden. Es ist gut, sich dieser Menschen, die zu unserem Leben gehörten, dankbar zu erinnern. Das haben wir gemacht beim mittlerweile 4.  Erinnerungsgottesdienst im September (Save the date: 5. Gottesdienst am 11.03.2026) und tun es Allerheiligen und Allerseelen - im Gottesdienst und auf dem Friedhof. Am Volkstrauertag denken wir öffentlich in Kirche und an Mahnmalen an alle Opfer von Krieg und Gewalt, und angesichts der weltweiten Gewaltgeschichte ist die Mahnung an Frieden wichtiger und dringlicher denn je.

Licht in diese Zeit bringen die Kinder mit ihren Laternen auf den vielen Martinsumzügen in all unseren Dörfern. Bei unserem mittlerweile 13. Patronatsfest feiern wir den Hl. Martin. Er hat uns gezeigt, wie aus einer kleinen Geste des Teilens Licht und Wärme in das Leben eines Menschen kommen kann. Seien Sie dazu ganz herzlich eingeladen, Große wie Kleine - und die ganz besonders zu einer interaktiven Ausstellung zum Kirchenjahr für Kinder, die am Patronatswochenende eröffnet wird und bis Anfang Dezember besucht werden kann. Welch eine Ehre, dass wir zu den wenigen Stellen gehören, wo diese Bistumsausstellung zu sehen sein wird.

Apropos Bistum… im September beehrte uns Weihbischof Karl Borsch bei einer zweiwöchigen Visitation. Zwischen Jubiläumsfeier von Sankt Martin HILFT und Firmung besuchte er verschiedene Orte von Kirche - nicht nur unsere Kitas, sondern auch das KATHO, die Pfadfinder, die Büchereien, die Messdiener, die Caritas, unterschiedliche Gremien, und natürlich auch "Personal" - haupt- wie ehrenamtlich. Für das Bistum war diese Visitation die erste nach 10 Jahren mit einem neuen Konzept – und wir waren „Pilotprojekt“. Mit einem sehr realistischen Blick auf alle Veränderungen, die wir alle in Kirche erleben und auch erleiden, hat der Bischof Mut gemacht, nicht mit Angst, sondern mit Vertrauen diesen Wandel zu gestalten. Eine tröstliche Botschaft, die er am Beispiel des Sämanns zum Ausdruck brachte: Im Vertrauen darauf, dass Gott das Seinige dazu tut, ist es in dieser Zeit unsere Aufgabe als Christen, zu säen - mit unseren Möglichkeiten und Grenzen und an den Orten, wo wir gerade sind: im Familienalltag, im Berufsleben, in der Freizeit, beim Pilgern, auf einer Wallfahrt oder in einer Auszeit, die unser Kaplan bis Ende des Jahres nimmt.
Wir müssen lernen, mit den Veränderungen umzugehen. Wichtige Aufgaben und Herausforderungen liegen noch vor uns. Mit Blick auf die gesamte Entwicklung des Bistums sind wir mit der Absicherung der Pastoral und unserer Ausrichtung auf einem guten Weg. Und den wollen und müssen wir weitergehen.

Dazu brauche ich Menschen, die mit mir den Wandel gestalten wollen. Am 8./9.11. sind Wahlen zum Kirchenvorstand und zum Rat des Pastoralen Raums. Machen Sie Ihr Kreuz, und unterstützen Sie mit Ihrer Stimme die Kandidaten. Nicht nur diese Gremien, auch alle, die sich in Kirche engagieren, sind wichtig – ohne sie geht vieles nicht. Danke, dass sie (immer noch) da sind und mitmachen, mitbeten und sich stark machen für Gott und die Welt!

 

Dieser dunkle Monat bietet erstaunlicherweise viele Möglichkeiten der Begegnung – ich freue mich darauf und auf Sie, denn: Alles wirkliche Leben ist Begegnung.

 

Ihr Pfarrer Franz Xaver Huu Duc Tran