Oktober 2024:„Meine Hoffnung, sie gilt dir.“
Der Oktober ist auch der Monat der Weltmission: Zeit und Gelegenheit - nicht nur am Weltmissionssonntag am 24.Oktober - mal über den großen Tellerrand zu schauen: Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Handeln für christliche Solidarität weltweit. Dafür machen sich die unterschiedlichen Hilfswerke stark. Allein drei große internationale Hilfswerke haben in Aachen ihren Sitz: Misereor, missio und das Kinderhilfswerk Die Sternsinger. Sie sind ein Markenzeichen gelebter globaler Verantwortung unserer Region. Denn: alles hängt irgendwie mit allem zusammen. Durch die Hilfswerke soll „Hilfe zur Selbsthilfe“ möglich gemacht werden, um die Lebensbedingungen dort vor Ort zu verbessern – denn: wer ein „gutes Zuhause“ hat, bleibt auch gerne in seiner Heimat. Vor dem Hintergrund weltweiter immenser Herausforderungen ist „Entwicklungshilfe“ wichtiger denn je. In Zahlen: rd. 690 Mio. Menschen leben weltweit in extremer Armut, jeder 10. Mensch auf unserem Planeten hungert und mehr als 100 Mio. Menschen sind auf der Flucht. Es ist also noch viel zu tun.
Darum melden sich die kath. Bistümer auch zur Zeit eindringlich zu Wort und rufen alle Mitglieder des Bundestages auf, für eine starke Entwicklungspolitik im Haushalt 2025 einzutreten und geplante Kürzungen in Milliardenhöhe für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfen zu verhindern. Damit würden sie die Existenzgrundlage vieler Menschen weltweit sichern und zugleich auch einen Beitrag für Frieden und Sicherheit sowie die Zukunftsfähigkeit Deutschlands und Europas leisten.
Hilfe und Nächstenliebe im Großen weltweit – wie „im Kleinen“ hier bei uns vor Ort mit unserem „Hilfswerk“ Sankt Martin HILFT, zu der mittlerweile neben der Kleiderkammer und demnächst einem Repair-Café auch der Wegberger Tisch gehört. Ich bin sehr dankbar, dass es viele Menschen gibt, die sich dort mit ihrer Zeit und mit Herz engagieren, um Menschen in den Widrigkeiten des Lebens, die es auch bei uns hier gibt, beizustehen. Auch gibt es Menschen, die Geld spenden und damit ermöglichen, dass wir für den Wegberger Tisch einen gebrauchten Kühlwagen anschaffen können, mit dem dann der ordnungsgemäße Transport von Lebensmitteln sichergestellt werden kann. Auch dafür ein herzliches Dankeschön. Das gibt Hoffnung.
„Meine Hoffnung, sie gilt dir.“ (Ps 39,8)
Meine Hoffnung?
Sie gilt dir, dass Menschen verstehen, welche Verantwortung sie tragen.
Meine Hoffnung?
Sie gilt dir, dass wir nicht nur an uns selbst denken.
Meine Hoffnung?
Sie gilt dir, dass wir solidarisch miteinander sind und erkennen, wie wir einander helfen können.
Ihr Pfarrer Franz Xaver Huu Duc Tran