
Diesmal nicht vom Pastor, sondern über unseren Pastor….:Zum silbernen Jubiläum Mein Herz ist voll Freude über den Herrn; große Kraft gibt mir der Herr.
Eine zweite Heimat hat er in Stolberg und in der dortigen Pfarrgemeinde St. Franziskus gefunden. Katholische Liturgie ist überall gleich - auch wenn die Sprache eine andere ist - und sie vermittelt ein Gefühl von Beheimatung. Und so hat es sich wohl gefügt, dass und wie er seinen Weg gegangen ist, am 23. September 2000 vor Bischof Dr. Mussinghof stand und gesagt hat: Hier bin ich.
25 Jahre ist dieser Tag nun her, diese Lebensentscheidung. 10 Jahre konnte er als Kaplan in Würselen bleiben und sich in vielen Bereichen dank seines damaligen Chefs ausprobieren. Dort schon war er mit seiner ihm eigenen, den Menschen zugewandten Art und seinem „asiatischen Naturell“ wie ein verbindendes Element zwischen Generationen und Gruppen. Auch in Würselen hat er schon so einige Auf- und Umbrüche in Kirche und Gesellschaft erlebt. Nach einem halben Jahr Auszeit, mit Zeit für einen Besuch in seiner alten Heimat, ist er nun seit 15 Jahren hier in Wegberg als unser Pastor – und stand direkt vor der großen Aufgabe, die Fusionsanordnung aus Aachen umzusetzen. Das ist – wie wir alle wissen – gut gelungen. Seit 2013 sind wir alle zusammen St. Martin und „teilen miteinander unsere Kräfte und unsere Talente, wir teilen einander mit, was uns bedrückt, ängstigt, was uns lieben, hoffen und glauben lässt.“ (Pfarrer Tran, Pfarrbrief 1/2013 u. 11/2015).
Mit Weitsicht und vorausschauendem Blick hat uns unser Pastor – immer in Zusammenarbeit mit vielen Ehrenamtlichen und den hauptamtlichen Mitarbeitern - seither durch so manchen „Sturm“ geführt. Mit seinem Ansatz „Hilfe zur Selbsthilfe“ und Ermöglichung sind wir bisher gut durch den bistümlichen Veränderungsprozess „heute bei dir“ gekommen: als Pfarrei St. Martin können wir Pastoraler Raum Wegberg sein und bleiben. Aus einem Missionsland kommend, weiß er um die Wichtigkeit von Orten, wo und wie Glaube und Kirche gelebt werden kann, gerade angesichts gesellschaftlicher Umbrüche. Und so hat er in den 15 Jahren hier viele Dinge mit Blick auf die Zukunft angestoßen, die mit der Hilfe vieler umgesetzt worden sind, z.B.: alle unsere sechs Kitas sind weiter mit christlichem Profil in unserer Trägerschaft, haben den Prozess für das Qualitätsmanagement durchlaufen und sind zertifiziert - das ist ein Alleinstellungsmerkmal im ganzen Bistum. Das KATHO ist gestärkt und hat inzwischen eine zweite Fachkraft, weil es gute Arbeit macht und Unterstützung anbietet, die immer dringender gebraucht wird. Vor 10 Jahren fiel mit der Flüchtlingshilfe der Startschuss für unser Hilfswerk Sankt Martin HILFT.
Sein Ansatz „Vielfalt in der Einheit und Einheit in der Vielfalt“ ermöglicht den Gemeinden vor Ort viele Gestaltungsmöglichkeiten, wenn und solange sich Menschen finden, die für ihren Ort „gehen“.
Und so manches davon wurde umgesetzt unter erschwerten Bedingungen: die Coronazeit hat Spuren hinterlassen bei den Menschen, und auch eine schwere, inzwischen überstandene Erkrankung unseres Pastors. Er ist gesund, doch „die Wunde bleibt“… Dabei war und ist er ein Hoffnungsmensch, der aus der Hoffnung lebt und sie weitergibt, immer im Vertrauen auf Gott, dass sich irgendwie eine Tür auftut und es sich fügt. „Hoffnung braucht Geduld. Manches entfaltet sich im Dunkeln – leise, langsam, unbeobachtet. Das heißt nicht, dass nichts geschieht. Im Gegenteil: Etwas Tieferes bereitet sich vor. Wer dem Prozess vertraut, kann ausharren – auch dann, wenn noch keine Frucht zu sehen ist.“, so hat er im letzten Pfarrbrief geschrieben…
Seinem Wesen entsprechend ist alles wirkliche Leben Begegnung, egal mit wem und egal wo.
Und so ist „ein Jubiläum eine Zeit, um die Freuden von heute, die Erinnerungen von gestern und die Hoffnungen von morgen zu feiern.“ (S.J. Perelmann)
Das möchten wir mit unserem Pastor tun, und er mit uns als seiner ganzen Gemeinde, denn er hat gesagt: „Mich als Pastor gibt es nur, weil es Gemeinde gibt“.
Unser Pfarrpatron, der Hl. Martin, steht für das Teilen – und darum teilt der seine Feier mit unserem Pastor (oder umgekehrt) und alle sind ganz herzlich eingeladen, mitzufeiern am
Sonntag, 16. November 2025 um 17.00 Uhr zum Patronats- und Jubelfest!
Zum silbernen Jubiläum gratulieren wir - als Pastoralteam und für die ganze Pfarrei - unserem Pastor ganz herzlich – verbunden mit einem großen DANKE für sein Tun mit Leidenschaft für Gott und für die Menschen, vorausschauend und aufmerksam, und nie im Alleingang
Wir wünschen ihm ausreichend Gesundheit, und dass er seine unerschütterliche Zuversicht immer behalten möge und Mut angesichts aller Herausforderungen, die auf uns zukommen. Und natürlich: Gottes reichen Segen!
Von: Pastoralteam St. Martin Wegberg