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Mariä Lichtmess :Kerzensegnung, Blasius-Segen – und ganz viele Kommunionkinder…

Pfarrer Huu Duc Tran spendet den Blasiussegen an Mariä Lichtmess - 1
Gut voll war es in der KommMa!-Messe am 2. Februar. Viele Kommunionkinder, die in diesem Frühjahr zur Erstkommunion gehen, waren gekommen, um „live“ mitzuerleben, wie ihre Kommunionkerzen gesegnet wurden, bevor die dann in den nächsten Wochen für das große Fest verziert werden können. Mit von der Partie waren auch viele „neue“ Kommunionkinder, für die jetzt im Februar 2025 die Vorbereitungszeit auf ihre Feier im Frühjahr 2026 beginnt.
Datum:
2. Feb. 2025
Von:
KommMa!-Team

Die „neuen“ Kommunionkinder 2026 starten ab Februar in die Vorbereitung

Kerzensegnung an Lichtmess

Bis zur Kommunion 2025 wird es sonntags nun voller, weil dann insgesamt rund 200 Familien in der Vorbereitung unterwegs sind. Eine große Gemeinschaft.

Und es ist schon praktisch, wenn man sich als „neues“ Kommunionkind von den „alten und erfahrenen Hasen“ was abschauen kann, z.B. wie das mit den Fürbitten funktioniert oder mit dem Brot brechen, und auch beim Singen: „Geheimnis des Glaubens“ – das Motto 2025 - klappt prima, und auch das neue Mottolied für 2026 „Halte zu mir, guter Gott“ klingt einfach schön, wenn so viele Kinder mitsingen!

Nicht nur die Kerzensegnung - mit reichlich Wasser - war heute etwas ganz Besonderes, auch der Blasiussegen, der im Anschluss von Pfarrer Tran, Kaplan Vogelsberg und Diakon Brockers jedem ganz persönlich zugesprochen wurde. 

Dieser Segen geht zurück auf den heiligen Bischof Blasius. Der arbeitete zunächst als Arzt. Ihm waren die Menschen wichtig und er wollte sie gesund machen, ihnen helfen. Später wurde er Bischof. Blasius lebte zu einer Zeit, in der es gefährlich war, seinen Glauben an Jesus offen zu zeigen. Und so wurde er wegen seines Glaubens schließlich hingerichtet. Vorher im Gefängnis soll er einem Kind, das an einer Fischgräte zu ersticken drohte, das Leben gerettet haben.

Im Volksglauben soll der Blasius-Segen darum vor allen möglichen Halskrankheiten bewahren. Der Priester oder Diakon hält dazu zwei gekreuzte Kerzen auf Höhe des Halses und spricht die Worte: „Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheit und allem Bösen.“

Ach ja - warum der Weihnachtsbaum noch in der Kirche steht:

Am 2. Februar, also genau 40 Tage nach Weihnchten, feiert die katholische Kirche das Fest der »Darstellung des Herrn«, welches volkstümlich auch »Maria Lichtmess« genannt wird.

Zu Maria Lichtmess wird an das jüdische Reinigungsritual gedacht, dem sich Maria einst unterziehen musste: So galt eine Frau im Alten Testament laut jüdischen Gesetzen vierzig Tage nach der Geburt eines Sohnes als unrein und musste aus diesem Grund im Tempel ein Reinigungsritual mit Opfergaben (wahlweise eine oder zwei Tauben oder in besonders schweren Fällen sogar ein Schaf) über sich ergehen lassen.

Zudem waren damals alle erstgeborenen Söhne (also auch Jesus) Gott als sein Eigentum vorbehalten, die erst mit einem Opfer ausgelöst werden mussten. So brachte man Jesus zum Priester in den Tempel und er wurde dort vor Gott »dargestellt«.

Auch wenn mittlerweile die Weihnachtszeit „offiziell“ mit dem Fest »Taufe des Herrn« am ersten Sonntag nach dem 6. Januar endet, ist auch in diesem Jahr die Krippe samt Weihnachtsbaum in der Pfarrkirche noch ein wenig länger stehen geblieben. Und so findet sich Jesus - das Licht der Welt - noch in der Krippe. Und unter dem Baum die Kerzen der Kommunionkinder, die zu Lichtmess gesegnet worden sind.