Kommunion
Das vielleicht schönste Zeichen von Gemeinschaft ist das gemeinsame Essen an einem Tisch.
Das war auch das Markenzeichen von Jesus: Viele biblische Geschichten auch um die Auferstehung erzählen davon, wie seine Freunde Jesus - insbesondere beim Essen, Trinken und Erzählen - erkannt und gemerkt haben, dass er bei ihnen ist, letztlich dass Gott bei ihnen ist. Sie spürten seine Kraft und sie merkten: immer dann, wenn „zwei oder drei in seinem Namen“ beisammen waren, war er mitten unter ihnen.
Und dieses sich Versammeln in seinem Namen um seinen Tisch (Altar) wurde auch zum Markenzeichen all jener, die Jesus nachfolgten, die in Jesus den Sohn Gottes gesehen haben.
Bei der Feier der Eucharistie, der Messfeier, sitzen wir im wahrsten Sinn des Wortes mit Jesus an einem Tisch. Wir feiern die Gemeinschaft untereinander und die Gemeinschaft mit Gott. Diese Feier geschieht in aller Regel am Sonntag, der dadurch für Christen immer ein besonderer Tag sein wird.
Wenn Sie ihr Kind zur Erstkommunionvorbereitung anmelden, drücken Sie in diesem Sinn aus: Ich möchte, dass mein Kind Jesus besser kennenlernt, dass es in die Gemeinschaft mit ihm hineinwächst. Und ich möchte, dass es lernt, aus dieser Gemeinschaft heraus sein Leben zu gestalten.
Die Botschaft des Glaubens ist: Dein Leben kann gelingen, wenn es in der Gemeinschaft mit Jesus gelebt wird.
Wer glaubt, ist nie allein. Jesus ist immer dabei.
Der Begriff „Kommunion“ kommt vom lateinischen Wort "communio" ("Gemeinschaft"). Landläufig versteht man darunter das Sakrament der Eucharistie. Wir glauben, dass ein Sakrament Zeichen für Gottes Nähe ist. Und Eucharistie heißt "Danksagung" - Dank für die Gemeinschaft untereinander und mit Gott. Alles, was wir haben und können, verdanken wir Gott. Wir dürfen unser Leben als Geschenk annehmen.
Ganz schlicht wird dies deutlich in der Geste des Kommunionempfangs: den Leib Christi, die Hostie, nehme ich mir nicht selber. Ich empfange sie.