Prävention bedeutet, Maßnahmen zu ergreifen, um Risiken und Gefährdungen frühzeitig zu erkennen und zu verhindern.
Gerade wir als Katholische Kirche haben aus der Erfahrung des Missbrauchskandals die Verantwortung mit diesem Thema besonders sensibel und selbstkritisch umzugehen. Neben der Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs in der Kirche ist es auch unsere Verantwortung, dass so etwas nie wieder geschieht. Deshalb haben wir Standards entwickelt für Prävention sexualisierter Gewalt. Im Bistum Aachen muss vom Bischof in Aachen über jeden kirchlichen Mitarbeiter bis zur Ehrenamtlichen in der Pfarrei jeder eine Präventionsschulung absolvieren, wenn er mit Schutzbefohlenen Kontakt hat. Diese Schulung hat je nach Verantwortung einen unterschiedlichen zeitlichen Umfang und ist für fünf Jahre gültig.
Im Kontext der Pfarrei St. Martin liegt der Fokus insbesondere auf dem Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Missbrauch und Gewalt. Präventionsschulungen, wie sie für Ehrenamtliche in der Erstkommunionvorbereitung oder anderen Bereichen angeboten werden, sensibilisieren für dieses Thema und vermitteln Handlungssicherheit.
Dabei geht es nicht nur darum, Missbrauch zu erkennen und richtig darauf zu reagieren, sondern auch das eigene Verhalten zu reflektieren, um unbewusste Grenzüberschreitungen zu vermeiden. Prävention schafft Bewusstsein für mögliche Gefährdungen, fördert eine Kultur der Achtsamkeit und hilft, ein sicheres Umfeld für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Durch die Unterstützung von Fachkräften und Ansprechpersonen wie einer Präventionsbeauftragten wird sichergestellt, dass niemand allein mit schwierigen Situationen bleibt.
Prävention ist wichtig, weil sie aktiv dazu beiträgt, potenziellen Schaden zu verhindern und Vertrauen sowie Schutz innerhalb der Gemeinschaft zu stärken.
Als Pfarrei Sankt Martin Wegberg haben wir ein eigenen Institutionelles Schutzkonzept. Erfahren Sie dazu mehr (hier klicken.)