Die Heilige Adelgundis wurde im Jahre 630 in Frankreich geboren. Sie war eine Tochter aus einer reichen Königsfamilie. Deshalb sollte Adelgund auch nach ihrem vornehmen Stand mit einem englischen Prinzen verheiratet werden.
Adelgundis wollte nicht heiraten. Sie war Christin und hat viel über Jesus und seine Lehre gehört. Deshalb fand sie es ungerecht, dass ein paar reiche Leute auf Kosten vieler armer Bauern lebten. Es störte sie, dass die Reichen zu wenig abgaben. Im Namen Jesu wollte sie sich um die Armen kümmern.
Der versprochene Bräutigam fand nicht gut, dass Adelgundis ihn nicht heiraten wollte. Er verfolgte Adelgundis sogar mit Soldaten. Adelgundis flüchtete vor ihm. Man erzählt sich, dass ihr die Flucht gelang, indem sie über den Fluss Sambre gegangen sein soll, ohne im Wasser zu versinken. Engel sollen sie getragen haben.
Nach ihrer Flucht suchte sie Schutz in einem Kloster. Sie wurde die Nonne Adelgundis und gründete bald darauf das eigene Kloster Maubeuge. Hier war sie die Äbtissin, also die oberste Nonne. Wenn man zur Äbtissin geweiht wird, bekommt man einen Schleier aufgelegt. Bei Adelgundis Weihe soll eine Taube einen Schleier auf ihr Haupt gelegt haben. So heißt es in den Wundererzählungen.
Ein anderes Wunder erzählt, dass Adelgundis mit anderen Klosterschwestern im Dunkeln zusammen saß und ihre Kerze plötzlich runterfiel und erlosch. Als Adelgundis sie wieder nahm, brannte die Flamme von selbst wieder hell auf.
Adelgundis wurde krank. Sie hatte Krebs. Doch sie ertrug sehr geduldig ihre Schmerzen und starb im Jahre 684. Sie wurde eine Heilige und ist die Patronin der Pfarrkirche in Arsbeck. Im Arsbecker Wappen sieht man als Zeichen für Adelgundis den die Krone und den Äbtissinnenstab.