Vinzenz von Valencia, auch bekannt als Vinzenz von Saragossa, wurde in Osca (heutiges Huesca, Spanien) geboren und starb um 304 in Valencia. Er war Diakon des Bischofs Valerius von Saragossa und predigte in dessen Auftrag. Während der Christenverfolgungen unter Kaiser Diokletian wurden Vinzenz und Valerius vom Statthalter Datianus verhaftet. Vinzenz erlitt grausame Folterungen, die er laut Legende mit himmlischem Trost ertrug, bevor er auf einem Glasscherbenlager starb. Seine Leiche wurde den Tieren ausgesetzt, jedoch von Engeln und Raben beschützt und schließlich von Gläubigen bestattet.
Vinzenz' Verehrung begann bereits im 4. Jahrhundert und er wurde einer der meistverehrten Märtyrer Spaniens. Reliquien von ihm sind in verschiedenen Städten wie Valencia, Lissabon und Paris zu finden. Sein Gedenktag am 22. Januar wird besonders in der Winzerschaft gefeiert, da er als Patron der Winzer gilt. Dies könnte mit seinem Gedenktag in der Mitte des Winters und dem Winterrebschnitt zusammenhängen. Vinzenz' Leben und Martyrium wurden von vielen bedeutenden Figuren der Kirche wie Paulinus von Nola und Augustinus von Hippo erwähnt. Im Laufe der Jahrhunderte wurden seine Reliquien in zahlreiche Städte überführt, was seine Bedeutung unterstreicht.
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