Ein letztes Mal erklang die Orgel, begleitet von Schellen und den Klinkumer Kirchenglocken, die nun schweigen und erst zum Gloria in der Osternacht wieder laut erklingen werden. Im Volksmund: „Die Glocken fliegen nach Rom und bringen zur Osternacht den Segen des Auferstandenen mit.“
Als Symbol für die Ungeschütztheit Jesu wurde der Altar leergeräumt und auch die weiße Altardecke abgenommen. In einer schlichten Prozession, doch begleitet von ruhigen Taizé-Gesängen, wurde das Allerheiligste durch die Kirche getragen – in Erinnerung an den einsamen Weg Jesu zum Ölberg.
Bleibet hier und wachet mit mir, wachet und betet…
Gemeinsam mit Jesus den Weg gehen, gemeinsam dem nachspüren, wie wir wohl reagiert hätten - als Petrus, als die Jünger - wären wir damals dabei gewesen. Die Ereignisse von damals erzählt, im Wechsel mit Stille, in die hinein gestellte Fragen das Geschehen von damals mit unserem Leben heute verbanden. Wie standfest sind wir? Bleiben wir wach, wenn ein Mensch, der uns so wichtig ist, Beistand braucht? Und dazwischen Taizé-Gesänge, vom Kirchenchor Klinkum mit getragen und begleitet. Zur Ruhe kommen, sich einlassen auf Jesus und seinen Weg, in Vorbereitung auf den Karfreitag…