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Bericht von der Trier-Wallfahrt 2024:Ich hab meinen Alltag zu verkaufen …

Abschlussfoto vor der St. Matthias-Basilika, Trier
… und beschlossen, nach Trier zu laufen. So heißt es in einem Gebet einer Matthiaspilgerin aus Köln-Bayenthal. Die Reime dieses Gebets drücken sehr gut aus, was uns alle bewegt, wenn wir uns auf den Weg nach Trier machen.
Datum:
6. Mai 2024
Von:
Andreas Grün

Es ist dieses unvergleichbare Gefühl des gemeinsamen Unterwegsseins und Ankommens, des Loslassens des Alltäglichen, des Erlebens von Gemeinschaft und des Verspürens gelebten Glaubens, das uns dazu bringt, uns jedes Jahr aufs Neue auf den Fußweg nach Trier zum Grab des Apostels Matthias zu machen. Man kann dieses Gefühl nur schwerlich vermitteln, man kann es eigentlich nur selbst erleben.

In diesem Jahr bestand die Abordnung der SMB Wegberg aus 23 Pilgerinnen und Pilgern. Leider gab es keine Erstpilger, da sich Marion einen Skiunfall zugezogen hatte. Dafür hatten wir Verstärkung aus Mönchengladbach-Hardt: Helga, die Frau des ersten Vorsitzenden der dortigen Matthiasbruderschaft, sprang spontan für Brigitte ein, die kurzfristig wegen zweier Todesfälle ihre Wallfahrtsteilnahme absagen musste.

Der erste Tag und der Morgen des zweiten gestaltete sich sehr schön, doch am Nachmittag kam ein starkes Gewitter auf, weswegen wir eine Etappe, die durch den Wald geführt hätte, sicherheitshalber mit dem Bus absolviert haben. Abends in Schmidtheim dann fiel Starkregen, der die Hauptstraße in einen reißenden Fluss verwandelte. Das tat der Geselligkeit drinnen jedoch keinen Abbruch. Bei Sonnenschein kamen wir am vierten Tag in Trier an. Für Hubert war es die 20. Wallfahrt. Franz aus Eiserfey, der in diesem Jahr nicht mitgepilgert war, gesellte sich mit seiner Frau zu uns.

Für einige aus der Gruppe wird es nicht die einzige Wallfahrt des Jahres bleiben: Einige Pilger machen sich noch einmal mit dem Fahrrad auf den Weg. Im Herbst dann findet die zweite Seniorenwallfahrt nach Trier statt.