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Hedwig Klein:Lebensregeln für ein gutes Miteinander

Partnerschaft: Gemeinsam Wege gehen
In den letzten Beiträgen habe ich unter dem Thema „Wege zueinander“ die Bedeutung von Miteinander und Freundschaft beschrieben und an Beispielen verdeutlicht, wie man Gemeinschaft fördern und erhalten kann.
Datum:
1. Jan. 2024
Von:
Hedwig Klein

Neuer Untertitel

Frau Heike Knauff-Oliver hat dieses Thema auch in der Zeitschrift „einfach leben“ in der Weihnachtsausgabe aufgegriffen. Ihre Gedanken möchte ich auch noch an Sie weitergeben: Lebensregeln für ein gutes Miteinander Schritt für Schritt

  • Prioritäten setzen und Schritt für Schritt gehen.
  • Immer nur so viel erledigen, wie man kann.
  • Morgen ist auch noch ein Tag. Anselm Grün schreibt dazu: „Was die Journalistin Heike Knauff Oliver hier als Regel für ein gutes Leben empfiehlt, kann ich nur bestätigen. Ich kenne viele Menschen, die ständig das belastende, stressverursachende Gefühl haben, vor einem unüberschaubaren Berg von Arbeit zu stehen – und die vor diesem Anspruch zurückschrecken. Sie haben den Eindruck, dass sie diese riesige Last nie schaffen werden, die da vor ihnen liegt. Sie lähmen sich selbst, indem sie auf den Berg starren, der ihnen so unermesslich hoch vorkommt.

Da ist die erste Regel: Schritt für Schritt machen. Einen Schritt nach dem anderen. Ich muss nicht sofort den Berg besteigen. Jeder Weg und auch jede Besteigung des Berges beginnt mit dem ersten Schritt. Anfangs mache ich nur einen Schritt nach dem anderen, ohne auf den Gipfel zu schauen. Aber irgendwann bin ich dann oben angekommen.

Die zweite Regel: Prioritäten zu setzen, ist genauso wichtig. Was möchte ich zuerst erledigen? Was ist wirklich wichtig? Hilfreich ist dabei, dass ich mein Maß erkenne. Wieviel kann ich wirklich bewältigen? Und was möchte ich anpacken? Was kann ich auch mit gutem Gewissen liegen lassen?

Die dritte Regel: Morgen ist auch noch ein Tag. Diese Regel habe ich in den 36 Jahren, in denen ich als Cellerar für die wirtschaftlichen Belange des Klosters zuständig war, immer befolgt. Obwohl oft viel Arbeit auf meinem Schreibtisch anfiel, habe ich in der Verwaltung nie Überstunden gemacht. Ich habe mir vielmehr immer die ganze Woche vor Augen gehalten und überlegt, wann ich etwas mehr Zeit finde, all die Briefe und Mails zu beantworten, die sich angesammelt haben oder wann ich Gelegenheit habe, die Probleme in den Werkstätten anzupacken. Und so bin ich mit der vielen Arbeit gut zurechtgekommen, ohne mir Stress zu machen und ohne mich gestresst zu fühlen.

Die Beiträge in den nächsten Monaten möchte ich den Sakramenten widmen, und die Bedeutung für unseren Glaubensweg in mehreren Beispielen erläutern, und dabei auch aufzeigen, wie viel Kraft von ihnen ausgeht und wie wir durch sie getragen werden.

 

Prioritäten setzen und Schritt für Schritt gehen.

Immer nur so viel erledigen, wie man kann.

Morgen ist auch noch ein Tag.

Heike Knauff-Oliver