Ministrantenwallfahrt 2024:Von Wegberg nach Rom: Messdiener besuchen den Papst
Angefangen hat alles in Mönchengladbach mit zwei Reisebussen: Darauf wurden alle Messdienerinnen und Messdiener, Betreuerinnen und Betreuer aus dem Bistum Aachen verteilt und machten sich auf in Richtung Italien. Von Beginn an begleitete das Reiseunternehmen Höffmann mit guter Organisation und viel Erfahrung die Gruppe der jungen Messdienerinnen und Messdiener.
Nach einer sehr langen und anstrengenden Busfahrt erreichten die Messdienerinnen und Messdiener samt ihren Begleitpersonen mit viel Lust, Spannung und voller Erwartung den Campingplatz Baia Domizia in Kampanien, der rund zwei Autostunden südlich von Rom liegt. Dort durften sich alle Messdienerinnen und Messdiener auf eine tolle Woche voller neuer und spannender Erfahrungen freuen.
Volles Programm: Montecassino, Pompeji, Rom und Capri
Gemeinsam mit dem Erzbistum Hamburg und dem Bistum Magdeburg war die Gruppe aus dem Bistum Aachen auf diesem Platz mit direktem Zugang zum Mittelmeer untergebracht. Gemeinsam waren es rund fünfhundert Messdienerinnen und Messdiener. Es wurde viel gebetet, gelacht und bei hohen Temperaturen auch viel geschwitzt. Von Höffmann Reisen wurde die große Gruppe bestens versorgt und Hunger musste niemand leiden.
Besonders an der diesjährigen Ministrantenwallfahrt war das vielseitige Programm bei dem die Gruppe aus Wegberg gemeinsam mit der Gruppen aus Aachen, Hamburg und Magdeburg viele spannende Orte Italiens besuchte. So stand nicht nur das hitzegeplagte Rom auf der Liste, sondern auch zahlreiche andere Sehenswürdigkeiten.
Die drei Bistümer besichtigten am ersten Tag zunächst die Wiege aller Benediktiner auf dem Montecassino. Dort gründete der Hl. Benedikt den Orden der Benediktiner und prägte das Mönchtum entscheidend bis in unsere Gegenwart. Vor Ort schauten sich die Messdiener in Ruhe um und entdeckten den beeindruckenden Gebäudekomplex, der rund 500m oberhalb der Stadt Cassino liegt. Später fand der Tag mit einer Hl. Messe unter der Leitung des Hamburger Erzbischofs Heße in der Kirche der altehrwürdigen Abtei seinen Abschluss.
Am darauffolgenden Tag besuchte die Gruppe aus dem Bistum Aachen die Ausgrabungen der antiken römischen Stadt Pompeji am Fuße des zur Zeit inaktiven Vulkans Vesuv. Trotz der starken Hitze von über 35°C und einer enormen Luftfeuchtigkeit waren die Relikte der rund 2000 Jahre alten Stadt beeindruckend – auch aufgrund einer sehr erheiternden Führung. Danach wurde den Wegberger Messdienern ein wenig Abkühlung verschafft mit einem leckeren Eis, das nicht das Letzte auf dieser Wallfahrt sein sollte.
Der Höhepunkt der Wallfahrt: Die Papstaudienz
Am Dienstag war es dann endlich soweit: Die Papstaudienz in Rom stand auf dem Programm. Diesen Tag werden wahrscheinlich die meisten Messdiener noch lange in Erinnerung behalten und das nicht nur wegen der großen Hitze. Nachdem das Warten ein Ende hatte, ging es endlich los: Papst Franziskus drehte einige Runden in seinem Papamobil auf dem Petersplatz. Dann wurde zusammen mit dem Papst und rund 50.000 Messdienerinnen und Messdienern aus aller Welt auf dem Petersplatz ein besonders stimmungsvolles Abendgebet gefeiert. Das Mottolied der diesjährigen Ministrantenwallfahrt ("With you, mit dir, contigo") aus der Feder des Würzburger Komponisten Matthias Gahr wurde hier zu einem echten Ohrwurm und manch einer sang oder pfiff es noch Tage später vor sich hin.
Am nächsten Tag legten die Wegberger eine wohlverdiente Pause ein. Am Strand, am Pool, mit einer Menge italienischem Eis und ganz viel Ruhe ließ sich die Sommerhitze leichter ertragen.
Am Donnerstag stand ein weiteres Highlight der Fahrt an: Ein Besuch auf der Insel Capri. Die Älteren kennen diese Insel aus einem Schlager von Rudi Schuricke – den Jüngeren ist die Insel vielleicht durch ein erfrischendes Getränk mit Plastikstrohhalm bekannt. Dort wurde eine Bootstour um die wunderschöne Insel herum und vorbei an den berühmten Buchten unternommen. Gemeinsam genoss man die italienische Küche und erfreute sich an der sommerlichen Stimmung. Besonders schmackhaft waren die gar nicht so sauren Zitronen, für die Capri berühmt ist.
Die Fahrt nimmt ihr Ende: Abschied von Rom und Baia Domizia
Am letzten Tag der Wallfahrt machten sich alle Bistümer gemeinsam nach Rom auf und besichtigten zuerst die Domitilla-Katamkomben, die Zeugnis geben von den ersten Christen in Rom. Nachmittags wurden alle Wegberger Messdiener von Kaplan Vogelsberg durch die Stadt geführt und zu einem leckeren Abschiedsessen eingeladen, bei dem typische italienische Spezialitäten auf den Tisch kamen.
Am Abend feierten die Gruppen aus den Bistümern Aachen, Hamburg und Magdeburg einen Abschiedsgottesdienst in der Kirche Santa Maria dell´Anima bevor es dann spät abends zurück zum Campingplatz ging.
Am nächsten Tag mussten sich die Bistümer voneinander verabschieden. Doch wurden auf dieser Fahrt viele neue Freundschaften geknüpft, die Gemeinschaft gestärkt und die Freude am Glauben entfacht.
Nach der munteren Rückkehr in Mönchengladbach kam ein wenig Wehmut auf: Im Abschied merkte manch einer, was er vermissen wird und alle waren sich einig: Es war eine tolle Fahrt, die so schnell keiner vergessen wird.
Zum Schluss: Ein herzliches Dankeschön
Ein herzlicher Dank gilt dem Vorbereitungsteam des Bistums Aachen um Denise Burbach und Nadine Braun, die das letzte Jahr über diese Fahrt mit viel Engagement und Herzblut geplant haben. Ebenso ein herzlicher Dank an Höffmann Reisen, die mit ihrer Organisationskompentenz und der langjährigen Erfahrung diese Fahrt so wunderbar begleitet und durchgeführt haben. Ein besonders herzlicher Dank gilt allen Sponsoren aus Wegberg, die mit ihren finanziellen Zuwendungen die Fahrt unterstützt und so zu einem für die Messdiener unvergesslichen Erlebnis beigetragen haben.