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Ausstellung zu Ehren von Matthias Eickels in Wegberg, Klinkum und Beeck:Pfarrei St. Martin setzt ein Zeichen gegen Rechtsradikalismus

Stolperstein Wegberg
Unter dem Titel: „Nicht nur Eickels, sondern seine ganze Familie muß als politisch unzuverlässig angesehen werden.“ veranstaltete die katholische Pfarrei St. Martin Wegberg vom 04. Februar bis zum 03. März 2024 eine Ausstellung anlässlich des Jahrestages der Verlegung des „Stolpersteins“ für Matthias Eickels in den katholischen Kirchen in Wegberg, Beeck und Klinkum.
Datum:
9. März 2024
Von:
Manfried Huben

Matthias Eickels wurde am 18.12.1887 in Klinkum geboren, am 10.12.1942 im Konzentrationslager Dachau wegen seines katholischen Glaubens und der damit verbundenen Ablehnung des Nationalsozialismus vom Nazi-Regime ermordet. Selbst nach seinem Tod hörten die Schikanen gegen seine Familie nicht auf. Von den Nazis verscharrt wurde seine Asche ohne Beisein seiner Familie ein halbes Jahr später am 08.02.1943 auf dem Friedhof in Beeck. Nach katholischem Ritus würdig beerdigt werden konnte Matthias Eickels erst nach dem 2. Weltkrieg. Für die katholische Kirche ist Matthias Eickels ein anerkannter Blutzeuge, ein Märtyrer, der aus seinem Glauben heraus zutiefst das Naziregime abgelehnt hat, wofür er letztlich mit dem Leben bezahlt hat.