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Notsituationen und Sterbesegen

Sterben

Plötzlich, unerwartet oder auch plan- und absehbar können Situationen entstehen, in denen der Wunsch nach einem Segen für einen Kranken oder gerade Verstorbenen entstehen. In diesen Situationen sind Sie nicht allein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Ihnen eine Seelsorgerin oder ein Seelsorger unserer Pfarrei zur Seite steht.

 

Im Angesicht des nahenden Todes eines Angehörigen

Der Sterbesegen soll Angehörigen und Sterbenden dabei helfen, genau diesen Übergangsmoment vom Leben zum Tod würdig zu gestalten. Er soll Angst nehmen. Mit dem Sterbesegen stellen wir Christen bewusst das Leben der Sterbenden unter den Schutz Gottes.

Der Sterbesegen kann auch noch gespendet werden, wenn ein Mensch schon nicht mehr reagieren kann oder gerade gestorben ist. Außerdem ist er nicht an die Priesterweihe gebunden. Wir haben geschulte Hauptamtliche und Ehrenamtliche, die diesen Segen spenden können.

 

Wie erreiche ich eine(n) Seelsorger/in für den Sterbesegen?

Wenden Sie sich bitte per Mail an pastoralteam@SanktMartinWegberg.de. Dort wird sich schnellstmöglich ein(e) Seelsorger/in bei Ihnen melden.

 

Viele Familien fühlen sich sprachlos angesichts des nahen Todes eines Angehörigen. Sie warten mit der Bitte um seelsorgerliche Begleitung durch Priester oft so lange, bis man fast keinen Kontakt mehr zum Sterbenden aufnehmen kann – dies ist eine häufige Erfahrung der Seelsorger. Vielleicht spielt hier auch noch der Gedanke der „letzten Ölung“, wie die Krankensalbung früher genannt und oft als Sterbesakrament verstanden wurde, eine Rolle.

 

Für den Moment des Sterbens ist aber dieses Sakrament der Krankensalbung, die nur Priester spenden können, eigentlich nicht geeignet. Denn die Krankensalbung dient der Stärkung und wird bei schweren Krankheiten gespendet, nicht aber in unmittelbarer Todesgefahr. Außerdem setzt die Krankensalbung voraus, dass der Gläubige noch ansprechbar ist, auf Gebete reagiert, eventuell auch beichten möchte und gegebenenfalls die Kommunion empfangen kann.

 

Die Krankensalbung wird vom Priester (u.a. wegen der Beichte) gespendet; einen Segen aber dürften alle Christen aus ihrer Taufberufung heraus spenden, so wie etwa auch Eltern ihre Kinder segnen können. Der biblische Glaube bringt die Zusage der Nähe Gottes von jeher in der Form des Segens zum Ausdruck“.